Ein Lebenslauf ohne EDV-Kenntnisse? In Zeiten der Digitalisierung ist das undenkbar. Kaum ein Beruf oder eine Branche kommt heutzutage ohne digitale Anwendungen aus, egal ob am PC, Smartphone oder am Tablet. Die EDV-Kenntnisse, die für dich und deinen Job am wichtigsten sind, sollten daher unbedingt auch in deinen Lebenslauf.
Finde heraus, welche IT-Skills aktuell zu den wichtigsten zählen, wie du sie in deinem Lebenslauf am besten erwähnst und welche Kenntnisse du dir unbedingt aneignen oder auffrischen solltest.
Was versteht man unter EDV- oder Computerkenntnissen?
Ob nun von EDV, IT, Computer oder PC die Rede ist – die Kenntnisse, die in diese Bereiche fallen sind mindestens so vielfältig wie die IT-Tools, die heute weltweit am Markt erhältlich sind. Gemeint sind nämlich alle Fähigkeiten und Kenntnisse, die mit der Verwendung von PCs, Laptops, Smartphones und Tablets zu tun haben – Hardware und Software inklusive.
Damit ist die Liste der Kenntnisse, die unter EDV fallen, schier endlos. Sie umfasst neben Erfahrungen mit grundlegenden Textverarbeitungsprogrammen wie MS Word auch das Beherrschen von Programmiersprachen wie JavaScript, spezifisches Know-how rund um das Sammeln und Analysieren von Daten bis hin zum professionellen Content Management und zur gesamten Systemadministration.
Welche Kategorien von EDV-Kenntnissen gibt es?
Da IT-Skills so vielfältig sein können, hilft es, sie in Kategorien zu unterteilen. So kannst du dann auch, wenn du die relevanten EDV-Kenntnisse für deinen Lebenslauf auswählst, darauf achten, dass deine Fähigkeiten ausgewogen sind.
EDV-Kenntnisse lassen sich in folgende Gruppen unterteilen:
- Textverarbeitung (wie Microsoft Word, Google Docs oder Apache OpenOffice)
- Tabellenkalkulation (wie Microsoft Excel, Google Sheets oder Numbers)
- Präsentationssoftware (wie Microsoft PowerPoint, Google Slides oder Keynotes)
- Spezielle Auszeichnungs- und Programmiersprachen (wie HTML, CSS, Java, JavaScript, Python oder C++)
- Datenbankmanagement (wie SQL, Microsoft Access oder Oracle)
- Betriebssysteme (wie Windows, Mac oder Linux)
- Projektmanagement (wie Trello, Asana, Slack, Monday oder Zoom)
- Statistik (wie SPSS oder STATA)
- Social Media (wie LinkedIn, TikTok, Twitter, Instagram oder Facebook)
- Bildbearbeitung und Grafik (wie Adobe Photoshop oder InDesign)
- KI-basierte Tools (wie ChatGPT oder Perplexity)
- Branchenspezifische Programme wie CGM Medistar in Arztpraxen, HR WORKS in Personalabteilungen oder Salesforce im Marketing
Bestimmte EDV-Kenntnisse gehören mittlerweile zur Grundausstattung jedes Jobsuchenden und sollten damit auch Teil deines Lebenslaufs sein. Achte bei der Angabe von EDV-Kenntnissen in deinem Lebenslauf immer auf die Kompetenzen, die dein Wunschunternehmen explizit in seinem Jobinserat erwähnt. Oft verlangen Firmen in ihren Stellen Know-how zu bestimmten EDV-Produktgruppen oder für spezifische Anwendungsbereiche:
Know-how zu konkreten Produkten:
- MS Office: Word, Excel, Outlook, PowerPoint, Access
- Google Drive: Docs, Drive, Forms, Gmail, Sheets
Know-how für bestimmte Anwendungsbereiche:
- Tabellenkalkulation: Excel, Google Spreadsheets, Open Office, Pivot-Tabellen, Makros
- E-Mail: Outlook, Gmail, Filter, Mailchimp
- Präsentationen: PowerPoint, Google Slides, Keynote
- Betriebssysteme: macOS, Windows, Linux
Was sind eigentlich MS-Office-Kenntnisse?
Zu den Klassikern in Stellenanzeigen gehören die berühmt-berüchtigten MS-Office-Kenntnisse. Da viele Unternehmen mit Microsoft arbeiten, stehen EDV-Kenntnisse rund um Microsoft-Tools ganz oben auf der Wunschliste vieler Betriebe. Aber was meinen die Unternehmen genau damit?
In der Regel ist von den klassischen Microsoft-Office-Anwendungen die Rede, also:
- Word,
- Excel,
- PowerPoint,
- Outlook und
- Teams.
Mit diesen Büroanwendungen erstellst du im Alltag dann Texte, verwendest Tabellen für Kalkulationen, gestaltest Präsentationen, schreibst und organisierst deine E-Mails und kommunizierst dabei möglichst reibungslos mit deinen Kolleginnen und Kollegen. In den meisten Jobs gilt: Je mehr Erfahrung du mit diesen Tools hast, desto effizienter arbeitest du damit im Alltag – ein klares Plus im Bewerbungsprozess.
Wie wichtig es für dich ist, die einzelnen Anwendungen zu beherrschen, hängt stark von der Stellenbeschreibung ab. Wer im Job regelmäßig Texte schreibt, sollte vor allem mit MS-Word-Kenntnissen punkten. Wer im Rechnungswesen tätig ist, braucht vermutlich fundierte MS-Excel-Skills, und wenn du Projekte leitest, profitierst du am ehesten von PowerPoint-Kenntnissen, um deine Projektideen und die Fortschritte im Projekt ansprechend zu präsentieren.
Mehr als 1 Million Unternehmen weltweit nutzen das Softwarepaket MS Office, das mittlerweile Office 365 heißt. Das Betriebssystem Windows läuft weltweit auf rund 1,6 Milliarden Geräten.
Diese EDV-Kenntnisse sollten im Lebenslauf nicht fehlen
Im Bereich der EDV hat sich in den vergangenen nicht nur viel getan, die Entwicklungen waren auch unglaublich rasant. Allen voran der Vorstoß der künstlichen Intelligenz wirkt sich auf unsere Arbeitsweisen und so gut wie alle Prozesse im Unternehmen aus. Umso wichtiger ist es, den Überblick zu bewahren und sich laufend weiterzuentwickeln.
Wir haben für dich die aktuell am stärksten nachgefragten EDV-Kenntnisse zusammengefasst:
Internettools – die Cloud ist gekommen, um zu bleiben
Ob Social-Media-Plattformen wie LinkedIn und Twitter, Content-Management-Systeme wie WordPress und HubSpot oder KI-Tools wie ChatGPT oder Perplexity, viele EDV-Anwendungen, die heute gefragt sind, werden direkt über das Internet genutzt. Der große Vorteil ist, dass du diese Tools unabhängig vom Gerät nutzen kannst. Das heißt, du brauchst nichts lokal auf deinem PC, Laptop, Tablet oder Handy zu installieren. Einfach Browser öffnen, einloggen und schon kann es losgehen. Wer im Homeoffice arbeitet, wird vermutlich viel Erfahrung mit Internettools wie Dropbox, Slack oder Zoom haben.
Software-Kenntnisse – je spezieller, desto besser
Bei den spezifischen Software-Skills kommt es immer auf den Bereich an, in dem du tätig bist:
-
Programmieren/Codieren
Java, Javascript, Python, Ruby on Rails, Perl, PHP, XML, C#, C++, HTML -
Datenwissenschaft und -analyse
Apache, MySQL, SAS, JSON, maschinelles Lernen, Data Mining, SQLite, RapidMiner, Open Source -
Datenbankverwaltung
MS Access, Oracle, Teradata, MySQL, SQL, IBM DB2, SAP BI -
Unternehmenssysteme
BCP, CRM, E-Commerce, HR-Management, ERP, QuickBooks, FreshBooks, Xero, Business Intelligence -
Grafik und Design
Dreamweaver, Illustrator, InDesign, Lightroom, Photoshop, Acrobat, AutoCAD
Hardware-Kenntnisse
Bei den Hardware-Skills geht es in erster Linie um die Wartung (Hardwarekonfiguration, Systemverwaltung, technische Unterstützung, Softwareinstallation, Linux/Unix) und um Netzwerke (Netzwerkkonfiguration, Sicherheit, Netzwerkautomatisierung, Cloud-Management, WAN/LAN, DNS, DHCP, Debugging).
Wo du deine EDV-Kenntnisse im Lebenslauf angibst
Grundlegende EDV-Kenntnisse wie der Umgang mit MS-Office oder bestimmten Internettools setzen die meisten Unternehmen heutzutage voraus. Achte daher darauf, dass du dich vor allem mit spezifischen EDV-Kenntnissen im Lebenslauf von der Masse abhebst.
Wo und wie du deine EDV-Kenntnisse im Lebenslauf präsentierst, ist natürlich auch eine Platzfrage. Denn wie immer beim Erstellen des perfekten Lebenslaufs gilt: so wenige wie möglich, so viele wie nötig. Beschränke dich in deinem Lebenslauf auf die EDV-Kenntnisse, die für deinen Wunschjob in deinem Wunschunternehmen am relevantesten sind.
Im Lebenslauf gibt es gleich mehrere Stellen, an denen du deine Computerkenntnisse platzieren kannst:
Gehören EDV-Kenntnisse ins Profil deines Lebenslaufs?
Im Profil, also der Zusammenfassung deines Lebenslaufs fasst du deine größten Erfolge und relevantesten Erfahrungen für deinen Wunschjob kurz zusammen. Dabei liegt es nahe, die Fähigkeiten, die dir zu diesen Erfolgen verholfen haben, an dieser Stelle zu erwähnen. Insbesondere, wenn du dich für eine technologieorientierte Position bewirbst, solltest du hier deine EDV-Kenntnisse anführen. Das könnte dann so aussehen:
Erfahrene Softwareentwicklerin mit Fokus auf KI, die ein ausgeprägtes technisches Verständnis und analytisches Denkvermögen mitbringt. Angst vor Zahlen kenne ich nicht, dafür umso mehr Geduld und eine Vorliebe für komplexe Fragestellungen sowie die Entwicklung innovativer IT-Lösungen. Ich habe viel Erfahrung mit Python, Ruby on Rails und JavaScript und bringe verhandlungssichere Englisch-Kenntnisse mit.
Wenn du dich für eine Stelle bewirbst, für die du keine besonderen EDV-Kenntnisse oder technischen Fähigkeiten brauchst, solltest du dir dein Profil im Lebenslauf für wichtigere Angaben aufheben. Immerhin sollte dein Profil möglichst kurz und doch maximal überzeugend sein.
Krankenpflegerinnen und -pfleger sollten die Zusammenfassung am Anfang ihres Lebenslaufs beispielsweise nicht nutzen, um zu erwähnen, dass sie einen EKG-Monitor bedienen können. Das ist keine Kernkompetenz und kann daher ruhig in einem anderen Abschnitt, zum Beispiel unter Berufserfahrung stehen.
Erwähne die relevantesten EDV-Kenntnisse unter Fähigkeiten in deinem Lebenslauf
Wenn du dir schon einmal unsere erprobten Vorlagen für Lebensläufe angesehen hast, wird dir aufgefallen sein, dass die Liste der Fähigkeiten und Kompetenzen meist in der Seitenleiste zu finden ist. Das hat den großen Vorteil, dass sie dort auch ohne besondere Formatierung schnell ins Auge stechen.
Liste in deinem Lebenslauf nur die EDV-Kenntnisse, die für deinen Wunschjob relevant sind und die dich von deinen Mitbewerberinnen und -bewerbern unterscheiden. Beginne immer mit den wichtigsten Skills und beschränke dich auf maximal fünf Kompetenzen.
In manchen unserer Lebenslaufmuster kannst du auch das Niveau deiner Kenntnisse anführen. Schätze dafür einfach selbst ein, wie gut du die jeweilige Fähigkeit beherrschst, und unsere Vorlage stellt diese Selbsteinschätzung dann in einem farbigen Balken dar. So stechen deine Computerkenntnisse noch besser ins Auge und du lieferst zusätzliche Informationen, ohne viel Platz zu verbrauchen.
Du kannst deine EDV-Kenntnisse im Lebenslauf durchaus zusammen mit anderen Soft Skills auflisten, um deine Vielseitigkeit zu unterstreichen. Fasse in dem Fall ähnliche Computerkenntnisse (wie Programmiersprachen) zusammen und reihe deine Kompetenzen möglichst logisch und übersichtlich.
Programmiersprachen (JavaScript, Python, Java, C++)
Künstliche Intelligenz (KI)
Analytisches Denken
Lösungs- und kundenorientiert
Teamfähig und kommunikationsstark
Füge deine EDV-Kenntnisse auch unter Berufserfahrung im Lebenslauf ein
Der beste Platz für deine jobrelevanten EDV-Kenntnisse ist der Abschnitt „Berufserfahrung“ in deinem Lebenslauf. Branchenkennerinnen und -kenner wissen meist sehr genau, welche EDV-Skills für bestimmte Aufgaben notwendig sind, daher musst du hier im Hinblick auf deine Computerkenntnisse nicht zu sehr ins Detail gehen. Wenn aber eine deiner EDV-Kenntnisse bei einem bestimmten Projekt den entscheidenden Unterschied gemacht hat, hebe sie hier hervor.
Softwareentwicklerin bei World-Direct, Tirol
September 2018 - Februar 2025
- Entwicklung von Front- und Backend-Lösungen (Senkung der TCO)
- Programmierung vorrangig mit Java, Ruby on Rails, C++
- Kodierung von Softwareänderungen und -anpassungen nach Designspezifikationen
- Kundenberatung und -betreuung (Umsatz +17 %)
Junior-Softwareentwicklerin bei E.ON Digital Technology, Bayern
Juni 2011 - August 2018
- Analyse von IT-Prozessen, Architekturen und Anforderungen
- Aufsetzen von A/B-Tests
- Mitarbeit an Projekten rund um die neuesten Cloud-, Mobil- und Webtechnologien
- Pflege, Wartung und Dokumentation von Anwendungen und Prozessen
EDV-Kenntnisse als eigene Rubrik im Lebenslauf
Wenn dein Job sehr EDV-lastig ist und du umfassende Kenntnisse in diesem Bereich nachweisen kannst, könnte eine eigene Rubrik im Lebenslauf eine gute Lösung für dich sein. Damit das Ganze übersichtlich bleibt, solltest du die Kompetenzen logisch bündeln. Das könnte dann zum Beispiel so aussehen:
- Adobe: Illustrator und Photoshop (3 Jahre Erfahrung als Logodesigner bei XYZ, siehe Zertifikat anbei)
- Microsoft Office: Word und Excel (tägliche Nutzung seit der Universität)
- Social Media: Facebook, Twitter, Instagram und LinkedIn (4 Jahre Erfahrung als Social Media Manager bei XYZ)
- Projektmanagement: Scrum (lizenzierter Scrum-Master, siehe Zertifikat anbei)
3 Profi-Tipps für deine EDV-Kenntnisse im Lebenslauf
- Erwähne keine EDV-Kenntnisse im Lebenslauf, die überholt sind oder die du nicht beherrschst. Im Job fällt es nämlich schnell auf, wenn du bei solchen Fähigkeiten gelogen hast.
- Wenn du IT-Kurse oder -Fortbildungen absolviert hast, füge unbedingt Kopien deiner Zertifikate, Zeugnisse oder Teilnahmebestätigungen bei.
- Die Wiederholung deiner EDV-Kenntnisse in den verschiedenen Abschnitten deines Lebenslaufs hat durchaus eine gewisse Wirkung. Wenn du über besondere Skills verfügst, zögere nicht, diese zu betonen, um dich von der Masse abzuheben.
Auffrischen und Weiterbilden: die EDV-Kenntnisse von heute und morgen
Mittlerweile sollte uns allen klar sein: Ohne IT-Wissen ist die Jobsuche in Zeiten der Digitalisierung schwierig. Da sich aber gerade im Bereich der EDV immer viel tut und sich die Branche unglaublich rasch weiterentwickelt, gilt es, am Ball zu bleiben.
Frische deine EDV-Kenntnisse daher regelmäßig auf. Dafür brauchst du nicht immer einen teuren Kurs. So manche Info findest du auch kostenlos im Internet. Je spezifischer du eine Software oder ein Tool allerdings lernen möchtest, desto eher solltest du auf professionelle Fortbildungsangebote zurückgreifen. Hier ein paar Tipps:
- Überlege dir zuerst, welchen Bereich deiner EDV-Kenntnisse du am dringendsten verbessern willst: Brauchst du Office-Kenntnisse oder möchtest du im kreativen Bereich arbeiten und brauchst dazu digitale Zeichenkenntnisse?
- Bevor du in einen Kurs investierst, schaue dich in deinem näheren Umfeld um: Vielleicht findet sich in der Familie oder im Freundeskreis jemand, der dir zumindest erstes Basiswissen vermitteln kann.
- Wenn du bereits über Grundwissen verfügst, sind Google und YouTube ebenfalls praktische Informationsquellen. Zu fast jedem Programm beziehungsweise fast jeder Software gibt es Tutorials auf YouTube oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf Websites.
Onlinekurse
Das Gute bei EDV-Kenntnissen ist, dass du für die meisten keinen Kurs vor Ort machen musst, sondern auch ein vielseitiges Online-Angebot nutzen kannst. Wenn du also deine IT-Skills erweitern oder auffrischen willst, suche auf Google und Co. nach passenden Weiterbildungsformaten. Zahlreiche Fachinstitute bieten modulare Fernkurse an, die sich sowohl an Anfänger als auch an Profis richten. Meistens bekommst du am Ende ein Zertifikat, das du deinem Lebenslauf beifügen kannst (und solltest).
ICDL-Zertifikat
ICDL steht für „International Certification for Digital Literacy“ und ist der internationale Standard für digitale Kompetenzen im Beruf. Das qualitätsgesicherte Lern- und Zertifizierungssystem bietet eine Vielzahl von Modulen an. Bildungsorganisationen und Weiterbildungsinstitutionen weltweit sowie Arbeitgeber des öffentlichen und privaten Sektors nutzen ICDL, um sicherzugehen, dass ihre aktuellen und zukünftigen Mitarbeitenden die digitalen Fähigkeiten besitzen, die für die Anforderung des modernen Arbeitsplatzes nötig sind.
ECDL-Computerführerschein
ECDL steht für „European Computer Driving License“, also europäischer Computerführerschein. Das ECDL-Zertifikat wird in mehr als 148 Ländern weltweit als Nachweis für digitale Kompetenzen anerkannt. Mit dem ECDL hast du die Möglichkeit, deine Fähigkeiten am PC offiziell zertifizieren zu lassen. Das macht einen guten Eindruck bei Personalverantwortlichen und kann dir auf dem Weg zu deinem Wunschjob einen entscheidenden Vorteil bringen. Der ECDL richtet sich vor allem an Personen, die fundierte Kenntnisse der gängigen Microsoft-Office-Anwendungen erwerben wollen.
Volkshochschulen
Günstigere EDV-Kurse findest du häufig auch bei den Volkshochschulen. Die Palette reicht vom Zehn-Finger-System fürs schnellere Tippen über MS Office für Studierende oder Senior:innen bis hin zu Programmier-, Webdesign- und Online-Marketing-Kursen. Ob du auch diese Kurse und die darin erworbenen EDV-Kenntnisse im Lebenslauf erwähnen solltest, hängt von der Stelle ab, auf die du dich bewirbst.
- Wenn du als IT-Profi eine Führungsposition suchst, haben Grundlagenkurse nichts in deinem Lebenslauf verloren.
- Wenn du noch studierst, eine Ausbildung machst, in einen anderen Beruf quereinsteigen oder nach einer längeren Pause wieder einsteigen willst, kann es sinnvoll sein, auch diese Teilnahmebestätigungen beizufügen. Immerhin beweist du mit ihnen Engagement und Lernbereitschaft.
Arbeitsmarktservice (AMS)
Wenn du gerade arbeitsuchend gemeldet bist, kannst du auch über das AMS EDV-Kurse besuchen. Welche Kurskosten das AMS übernimmt, hängt immer von deiner individuellen Ausgangssituation ab. Am besten sprichst du darüber einfach mit deiner zuständigen Betreuerin oder deinem zuständigen Betreuer, um die Zeit zwischen zwei Jobs möglichst sinnvoll zu nutzen.
Förderungen von Bund und Land
Bildungsförderungen gibt es auch vom Bund und von den einzelnen Ländern. Meist geht es bei diesen Förderungen um die Gleichstellung benachteiligter Bevölkerungsgruppen, allen voran Menschen mit Behinderungen und Frauen. Informiere dich am besten direkt bei den Behörden vor Ort.
Fazit: Ein Lebenslauf ohne EDV-Kenntnisse ist ein No-go
EDV-Kenntnisse sind heute Voraussetzung für nahezu jede Stelle. Die Basics für den klassischen Bürojob sollte daher jeder und jede draufhaben. Noch besser ist es, wenn du mit vielseitigem Expertenwissen aufwarten kannst, denn damit stichst du im Bewerbungsprozess hervor.
In deinen Lebenslauf gehören EDV-Kenntnisse also in jedem Fall. Idealerweise belegst du alle Kenntnisse mit konkreten Beispielen und Kopien von Zertifikaten. Falls du Wissenslücken hast, solltest du diese auffrischen, vor allem wenn du gerade auf Jobsuche bist. Nutze dazu auch alternative Wege wie YouTube, Online-Tutorials oder staatlich geförderte Angebote.
Falls du gerade nicht auf der Suche bist, weil du deinen Traumjob bereits hast, dann nutze die Weiterbildungsangebote deines Arbeitgebers. Qualifiziertes und engagiertes Personal kommt auch ihm zugute – und du hast ein paar Zertifikate mehr in der Tasche. Die nächste Gehaltsverhandlung kommt bestimmt!