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Verfasst von Lotte van RijswijkLotte van Rijswijk

Prognosen fur die Arbeitslosenquote in Deutschland, Österreich und der Schweiz

13 Min. gelesen
Arbeitslosigkeit: Prognosen in Österreich und Deutschland bis 2040
Inmitten einer anhaltenden Wirtschaftskrise und Inflation berührt das Thema Arbeitslosigkeit immer mehr Menschen. Der Blick in die Zukunft kann für viele beängstigend sein. Aber wie sieht es in den nächsten Jahren wirklich aus? Experten von Lebenslaufapp.at haben die Prognosen zu den Arbeitslosenzahlen in Österreich und Deutschland zusammengestellt.

Aktuellen Berichten zufolge sind zwei Drittel über den Fachkräftemangel besorgt und fast drei von fünf Personalmanagern klagen über unbesetzte Stellen. [1]

Schätzungen zufolge wird Deutschland allein bis 2030 fast 4 Millionen Arbeitnehmer verlieren. [2] Gleichwohl wird der Wunsch der Arbeitnehmer*innen in Deutschland nach einem neuen Job immer größer: 6 von 10 denken derzeit mindestens einmal im Monat über einen beruflichen Wechsel nach. [3]

Aus diesem Hintergrund haben die Branchenexperten von Lebenslaufapp.at versucht, die Arbeitslosenquoten für Deutschland zu prognostizieren. Hierzu sammelten sie landesweite historische Arbeitslosendaten und prognostizierten die Arbeitslosenquoten bis 2040 mithilfe eines linearen ETS-Modells.

Eine unbesetzte Stelle kostet Arbeitgeber durchschnittlich 29.000 Euro. Deutlich höher liegen die Zahlen in der IT, im Vertrieb, in der Industrie oder im Handwerk. Bei großen Unternehmen liegt der Wert bei mehr als 73.000 Euro.

Hier sind die Hauptergebnisse der Studie:

  • Bis Ende 2023 werden voraussichtlich 5,28% der Österreicher arbeitslos sein, verglichen mit 5,63% in Deutschland.
  • Die Arbeitslosenquote in Deutschland wird voraussichtlich 2023 stabil bei 5,63% bleiben, was einem Rückgang von 2,94% gegenüber 2022 (5,8%) entspricht.
  • Schätzungen zufolge wird es in Deutschland bis Ende 2023 mehr als 2,3 Millionen (2.376.147) arbeitslose Bürger*innen geben, im Vergleich zu 2022 (2.418.133).
  • 2025 werden voraussichtlich 2.260.332 Deutsche arbeitslos sein, das sind 2,5% weniger Arbeitslose als im Jahr 2024.
  • 2033 wird die Zahl der arbeitslosen Deutschen voraussichtlich auf 1,7 Millionen (1.791.932) sinken, was einem Rückgang von 25% zwischen 2023 und 2033 entspricht.

Die Prognose: Voraussichtliche Arbeitslosenquoten in Österreich

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Bis Ende 2023 werden voraussichtlich 5,28% der Österreicher arbeitslos sein. Nach dem starken Anstieg in der Pandemie fiel die Zahl der Arbeitslosen 2022 wieder, ist seit 2023 aber wieder im Aufwärtstrend. Hier wird prognostiziert, dass die Arbeitslosenquote 2025 auf 5,34% steigen wird, ein leichter Anstieg verglichen mit einer voraussichtlichen Arbeitslosenquote von 5,28% im Jahr 2024.

Im regionalen Vergleich ist in Wien die Arbeitslosenquote historisch am höchsten. 2023 lag sie bei 10%, was fast doppelt so hoch war wie der Bundesdurchschnitt. Auch in Wien zeichnet sich eine Steigung über die nächsten zwanzig Jahre ab. 2040 wird die Quote voraussichtlich 11% überschreiten.

In Vorarlberg ist die Prognose voraussichtlich am besten. Seit 2021 ist hier die Arbeitslosenquote stetig gesunken und zeigt auch bis auf weiteres einen Abwärtstrend. Schon 2023 war die Quote mit 2,9% bei fast der Hälfte des Bundesdurchschnitts. 2040 wird sie voraussichtlich nur noch bei 1,8% liegen.

Die Prognose: Voraussichtliche Arbeitslosenquoten in Deutschland

Voraussichtliche Arbeitslosenquoten in Deutschland

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Lebenslaufapp.at hat prognostiziert, dass bis Ende 2023 schätzungsweise 2.376.147 Deutsche arbeitslos sein werden, was einem Rückgang von 1,74% gegenüber den Zahlen von 2022 entspricht. Somit wird die Arbeitslosenquote für 2023 wahrscheinlich bei 5,63% liegen, was einem prozentualen Rückgang von 2,94% zum Vorjahr 2022 entsprechen würde. In diesem Jahr (2023) gab es schätzungsweise 859.878 offene Stellen, etwas mehr als ein Drittel der gesamten arbeitslosen deutschen Bevölkerung. Sollten qualifizierte Deutsche die verfügbaren Stellen bundesweit besetzen, könnte die Zahl der Arbeitslosen im Jahr 2023 auf knapp über 1,5 Millionen (1.516.269) arbeitslose Deutsche sinken, was einem Rückgang von 36,2% entsprechen würde.

Den Prognosen zufolge werden bis 2024 2.318.234 Deutsche arbeitslos sein, was einem Rückgang um 2,44% im Vergleich zu 2023 entsprechen würde. Dieser Rückgang der Arbeitslosenzahl trägt zur prognostizierten deutschen Arbeitslosenquote (5,43 %) bei, die gegenüber 2023 einem Rückgang um 3,56% entsprechen würde. Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland 848.195 offene Stellen, was einem Rückgang der verfügbaren Stellen um 1,36% im Vergleich zu 2023 entsprechen würde. Weiter wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote in Österreich bis Ende 2024 stabil bei 5,28% und damit unverändert im Vergleich zum Vorjahr bleiben wird.

Im Jahr 2025 werden voraussichtlich 2.260.332 Deutsche arbeitslos sein, das sind 2,50% weniger als im Jahr 2024. Darüber hinaus werden im Jahr 2025 schätzungsweise 864.802 offene Stellen verfügbar sein, was einem Anstieg des Stellenangebots für Deutsche um 1,96% entsprechen würde. Es wird ein stetiger Anstieg der offenen Stellen prognostiziert. 

Arbeitslosenprognose für das nächste Jahrzehnt

Im Jahr 2033 wird die Arbeitslosenquote in Österreich voraussichtlich bei 5,47% liegen, was einer höheren Arbeitslosenquote entspricht, als die bis Ende 2023 erwartete (5,28%). Dies zeigt, dass die Arbeitslosenquote in Österreich im Laufe des nächsten Jahrzehnts voraussichtlich steigen wird.

In Deutschland wird 2025 ein Rückgang der Arbeitslosenquote erwartet, wobei voraussichtlich rund 2.260.332 Deutsche arbeitslos sein werden; ein Rückgang um 2,50% gegenüber dem geschätzten Niveau von 2024. Im Jahr 2023 werden voraussichtlich 859.878 offene Stellen verfügbar sein. Im Jahr 2033 wird diese Zahl jedoch voraussichtlich um 19% auf 1.022.641 steigen, was eine positive Entwicklung der Arbeitslosenquote in Deutschland in den kommenden Jahren bedeuten könnte.

Im aktuellen Fachkräftemangel ist ein aussagekräftiger Lebenslauf entscheidend, um sich abzuheben. Amanda Augustine, Karriereberaterin bei Lebenslaufapp.at, hat ihr Fachwissen und erklärt, wie Sie Ihren Lebenslauf verbessern können.

  1. Klares und strukturiertes Format: Stellen Sie sicher, dass Ihr Lebenslauf eine klare und gut organisierte Struktur hat, die professionell und unkompliziert ist. Es ist wichtig, alle wichtigen Abschnitte wie persönliche Daten, Ausbildung, Berufserfahrung und Fähigkeiten hinzuzufügen.
  2. Ausbildung: Listen Sie Ihren gesamten Bildungshintergrund und Ihre beruflichen Fortbildungen auf, einschließlich erworbener Abschlüsse oder Zertifikate, Abschlussdaten und relevanter Module. Auch die Hervorhebung relevanter Hausarbeiten oder akademischer Leistungen kann dazu beitragen, dass sich junge Hochschulabsolventen stärker von der Masse abheben. Wenn Sie einen höheren Abschluss oder eine Qualifikation erworben haben, die in Ihrem Fachgebiet gewünscht wird, geben Sie dies oben in Ihrem Lebenslauf an (z. B. Paul Wagner, MBA), um sicherzustellen, dass der Leser dieses Detail zur Kenntnis nimmt.
  3. Berufserfahrung: Beschreiben Sie detailliert Ihre Verantwortlichkeiten, Erfolge und den Einfluss, den Sie in jeder Rolle auf Ihre Berufserfahrung hatten. Gab es schwierige Aufgaben, die Sie gemeistert haben, oder konnten Sie erfolgreiche Lösungen für Unternehmensprobleme finden? Quantifizieren Sie Ihre Arbeit, wenn möglich.
  4. Passen Sie jede Bewerbung auf die gefragte Stellenausschreibung an: Heben Sie Erfahrungen und Fähigkeiten hervor, die mit den spezifischen Anforderungen der Position übereinstimmen. Ein Top-Tipp ist, Wörter aus der Stellenbeschreibung in Ihren Lebenslauf aufzunehmen, um zu zeigen, dass Sie für die Stelle mehr als qualifiziert sind.
  5. Verwenden Sie Schlüsselwörter: Integrieren Sie branchenspezifische Schlüsselwörter, die für Ihr Fachgebiet relevant sind. Viele deutsche Unternehmen nutzen Bewerber-Tracking-Systeme (ATS), und die Einbeziehung relevanter Schlüsselwörter kann dazu beitragen, dass Ihr Lebenslauf schneller erkannt wird.
  6. Korrekturlesen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Lebenslauf frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern ist. Das Auge für’s Detail ist entscheidend und ein gut Korrektur gelesener Lebenslauf spiegelt Kompetenz wider. Drucken Sie Ihren Lebenslauf aus, lesen Sie den Inhalt laut vor und lesen Sie das Dokument dann sorgfältig durch, beginnend am Ende und arbeiten Sie sich dann wieder nach oben vor. Diese Taktiken helfen Ihnen, unangenehme Formulierungen, überflüssige Aussagen und Tippfehler zu erkennen.
  7. Holen Sie Feedback ein: Bevor Sie Ihren Lebenslauf einreichen, versuchen Sie Feedback von vertrauenswürdigen Kollegen oder professionellen Beratern zu bekommen, die in Ihrem gewünschten Bereich oder Ihrer gewünschten Branche tätig sind. Konstruktives Feedback kann Ihnen dabei helfen, Ihren Lebenslauf für die Zielgruppe weiter zu verfeinern.

Methode

  1. Lebenslaufapp.at wollte die Arbeitslosenquoten in ganz Deutschland bis zum Jahr 2040 prognostizieren.
  2. Für Deutschland wurden seit 1992 bundesstaatliche Daten zur historischen Arbeitslosigkeit gesammelt. [4]
  3. Die Daten wurden zusammengestellt und strukturiert, um sie bei der Prognose und Vorhersage der Arbeitslosenquoten einfacher verwenden zu können.
  4. Die Daten wurden bis 2040 mithilfe eines einfachen linearen ETS-Modells prognostiziert. ETS wurde verwendet, um die Saisonalität zu berücksichtigen, im Vergleich zum linearen Standardmodell wurden jedoch erhebliche Abweichungen beobachtet.
  5. Alle Daten wurden im November 2023 erhoben und sind zu diesem Zeitpunkt korrekt. Den vollständigen Datensatz, der für die Studie verwendet wurde, finden Sie hier.

Quellenangaben

  • [1] Stepstone | “Fachkräftemangel hinterlässt deutliche Spuren in den Unternehmen”
  • [2] Stepstone | “Was sind Arbeiterlosigkeit und Fachkräftemangel”
  • [3] Stepstone | ““Der Wandel am Arbeitsmarkt ist da” – Neue Studie von The Stepstone Group untersucht Zukunftsperspektiven”
  • [4] - Destatis | “Konjunkturindikatoren - Registrierte Arbeitslose und Arbeitslosenquote nach Gebietsstand”
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