Das Bewerbungsschreiben ist deine Kontaktaufnahme mit den Personalverantwortlichen. Es gibt dir die Möglichkeit, eine persönliche Beziehung aufzubauen, die zu einem Job führen könnte. Das Ziel eines Bewerbungsschreibens ist es, deine Erfahrungen, Fähigkeiten und Qualifikationen zu beschreiben, um deine Chancen auf die Stelle zu erhöhen.
Dasselbe gilt für den Lebenslauf, welcher aber eine eher unpersönliche Auflistung deiner Berufserfahrung und Ausbildung ist. Ein Bewerbungsschreiben gibt dir die Möglichkeit, einen potenziellen Arbeitgeber auf einer persönlichen Ebene direkt anzusprechen. Manche Arbeitgeber bitten ausdrücklich darum, kein Bewerbungsschreiben zu schicken. Manchmal ermöglicht das Bewerbungssystem auch nur das Hochladen eines Lebenslaufs. In diesen Fällen musst du die Wünsche des Unternehmens respektieren.
In allen anderen Fällen solltest du deiner Bewerbung immer ein Bewerbungsschreiben beifügen. Dieses ist nämlich immer von Vorteil – außer es wurde schlecht verfasst oder falsch formatiert. Ein gutes Bewerbungsschreiben kann deine Erfolgschancen nur erhöhen.
Bewerbungsschreiben sollten für alle Berufe gleich aufgebaut sein:
Buchhaltung – Elemente von Bewerbungsschreiben in der Buchhaltung
Sehen wir uns alle diese Komponenten an, um sie richtig einzusetzen.
In unserem umfassenden Leitfaden für Bewerbungsschreiben findest du allgemeine Hinweise zum Verfassen von Bewerbungsschreiben und weitere Vorlagen. Nachfolgend erhältst du spezifische Ratschläge, wie du die Wirkung der einzelnen Absätze und Abschnitte des Bewerbungsschreibens im Bereich der Buchhaltung maximieren kannst.
Die Kopfzeile des Bewerbungsschreibens enthält deine Kontaktdaten, also Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Außerdem sollte das visuelle Design deinem Lebenslauf entsprechen – es ist eine gute Idee, dieselbe Kopfzeile für Lebenslauf und Bewerbungsschreiben zu verwenden.
Dein Name sollte im Allgemeinen das erste und größte Element auf der Seite sein. So demonstrierst du Selbstvertrauen und bleibst im Gedächtnis. Wenn dein Bewerbungsschreiben ausgedruckt und mit 10 anderen in einem Stapel abgelegt wird, sollte es leicht zu finden sein, da dein Name ganz oben steht.
Traditionelle Geschäftsbriefe enthalten die Postadresse des Absenders. Im heutigen digitalen Zeitalter ist die Adresse nicht zwingend notwendig, wird aber meistens trotzdem angegeben, wenn nichts dagegen spricht. Du solltest zumindest die Stadt und das Bundesland (und eventuell das Land) angeben, in dem du lebst.
Die Kopfzeile soll auch ein ansprechendes Designelement sein, da die restliche Seite aus schwarzen Textblöcken besteht. Sie ermöglicht es dir, Farbe zu verwenden, vielleicht ein Foto von dir hinzuzufügen und Gestaltungselemente zu nutzen, um deinem Brief ein interessanteres Aussehen zu verleihen.
Ziel der Kopfzeile des Bewerbungsschreibens: Dich von den vielen anderen Buchhalterinnen und Buchhaltern abzuheben, indem du eine einzigartige Kopfzeile gestaltest, die dich repräsentiert und die Personalverantwortlichen darüber informiert, wie sie dich erreichen können.
Übereinstimmende Dokumentdesigns
Der Stil deines Lebenslaufs sollte optisch mit jenem deines Bewerbungsschreibens übereinstimmen. Du solltest also dieselben Schriftarten, Schriftgrößen und Formatierungen verwenden. Es sollte auf den ersten Blick ersichtlich sein, dass diese beiden Dokumente von derselben Person stammen.
Wenn die Kopfzeilen und der Text in deinem Lebenslauf und deinem Bewerbungsschreiben völlig unterschiedlich gestaltet sind, wirkt es, als könntest du dich nicht für einen Stil entscheiden oder würdest ihm keine große Bedeutung beimessen. Es könnte auch so wirken, als hättest du einen alten Lebenslauf verwendet, den du allen potenziellen Arbeitgebern schickst, und das Bewerbungsschreiben in deiner neuen Lieblingsschriftart verfasst.
Ein optisch ansprechender Stil und ein schönes Design beider Dokumente stellt deine Liebe zum Detail und deine Konsistenz unter Beweis – und Aufmerksamkeit ist eine Eigenschaft, die in der Buchhaltung geschätzt wird.
„Sehr geehrter Herr bzw. Sehr geehrte Frau XXX,“ ist die einfachste Anrede. Damit kannst du nichts falsch machen – es sei denn, du schreibst den Namen falsch oder verpasst der Ansprechperson das falsche Geschlecht!
Im Zeitalter der E-Mail gelten viele alte Regeln, die früher als unumstößlich galten, nicht mehr. Das „Sehr geehrte/r“ wird manchmal auch durch „Guten Tag“, „Hallo“ oder sogar „Liebe/r“ ersetzt. Informiere dich über das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, um herauszufinden, wie formell der Umgangston ist. Passe dein Anschreiben dem Image des Unternehmens und der angestrebten Position an. Generell solltest du aber lieber auf der sicheren Seite bleiben und formellere Grußformeln wählen – denn nichts wäre schlimmer als einen Fremden, der dir einen Job anbieten kann, zu informell anzusprechen.
Versuche, dein Schreiben an eine konkrete Person zu richten.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, ist es fast immer am besten, sich in einem Bewerbungsschreiben namentlich an eine Person zu wenden. Das hat mehrere Gründe:
In Stellenausschreibungen wird der Personalverantwortliche oft nicht genannt. Es kann sich aber lohnen, im Unternehmen anzurufen und nachzufragen, wer für diese Personalentscheidung verantwortlich ist.
Manchmal ziehen es die Personalverantwortlichen vor, anonym zu bleiben. Dann wird dir das Unternehmen mitteilen, dass es nicht nötig ist, einen Namen anzugeben. Du solltest den Wunsch des Unternehmens in diesem Fall respektieren und eine andere Begrüßung wählen. Möglich wären zum Beispiel „Sehr geehrte Damen und Herren“, „Liebes Team" oder ähnliches.
Ziel der Anrede des Bewerbungsschreibens: Die Personalverantwortlichen direkt, freundlich und professionell anzusprechen.
Sehr geehrte Frau Pichler,
Auf die Plätze, fertig, schreiben! Der erste Absatz deines Bewerbungsschreibens sollte aus ein oder zwei ansprechenden und aufrichtigen Sätzen bestehen, die die Stelle, um die du dich bewirbst, beschreiben und einen kurzen Überblick darüber geben, warum du eine gute Wahl bist. Die Einleitung ist der wichtigste Abschnitt deines Schreibens, da sie am Anfang steht. Immerhin ist es unser Ziel, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Jeder Fehler in deiner Einleitung – ein Tippfehler, eine ungeschickte Formulierung oder ein falscher Tonfall – erweckt einen schlechten Eindruck bei deinem Ansprechpartner.
Die Einleitung sollte in einem lebendigen und energischen, aber dennoch professionellen Tonfall verfasst sein. Dieser gibt den Ton für den Rest deines Bewerbungsschreibens vor. Du solltest nicht langweilig wirken, aber auch nicht übermäßig vertraut oder arrogant klingen. Die perfekte Einleitung macht Lust aufs Weiterlesen.
Es gibt eine Anleitung für das Sprechen in der Öffentlichkeit, die auch für das Schreiben gilt: „Sag ihnen, was du ihnen sagen wirst. Sag es ihnen. Und dann sag ihnen, was du ihnen gesagt hast.“ Die Einleitung ist deine Gelegenheit, ihnen zu „sagen, was du ihnen sagen wirst“.
Ziel der Einleitung des Bewerbungsschreibens: Den spezifischen Personalbedarf des Arbeitgebers ansprechen, indem du deinen Wert als Buchhalterin bzw. Buchhalter hervorhebst.
In der Welt der Zeitarbeit ist es oft schwierig, den Überblick über das Geld zu behalten. Nach zwölf Jahren in der Personalbuchhaltung kenne ich eine breite Palette von Finanzinstrumenten und Software-Innovationen, um ein effizientes Finanzmanagement zu gewährleisten.
Jetzt wirst du „es ihnen sagen“.
Der Hauptteil deines Bewerbungsschreibens sollte deine wichtigsten Argumente enthalten. Er sollte zwei bis drei Absätze lang sein und sich auf deinen beruflichen Werdegang, deine Leistungen am Arbeitsplatz, etwaige Buchhaltungszertifikate und was sich in deinem Job auszeichnet, konzentrieren. Wenn du deinen beruflichen Werdegang Revue passieren lässt, hebe besondere berufliche Leistungen hervor. Sei so spezifisch wie möglich – verwende Fakten, Zahlen, Anekdoten und starke Aktionsverben, um deine nachgewiesenen Erfolge zu beschreiben.
Im letzten Absatz des Hauptteils deines Bewerbungsschreibens kannst du in die Gegenwart wechseln und deine Fähigkeiten und Qualifikationen beschreiben, die dich zum idealen Kandidaten für diese Stelle machen. Du kannst auch beschreiben, wie du dem Unternehmen, an das du schreibst, konkret helfen wirst. Denk immer daran, dass es nicht das Ziel eines Bewerbungsschreibens nicht ist, zu beschreiben, warum du die Stelle verdienst – es geht darum, deine Gesprächspartner davon zu überzeugen, dass du ihre Probleme lösen und ihr Unternehmen stärken kannst.
Ziel des Hauptteils des Bewerbungsschreibens: Die Personalverantwortlichen von deinen Fähigkeiten als hervorragende Buchhalterin bzw. hervorragender Buchhalter zu überzeugen.
Der Cashflow ist das A und O für jeden Zeitarbeitsvermittler. Ich habe einen MBA in Buchhaltung der Universität Wien und war in den letzten zehn Jahren für drei marktführende Personalvermittler tätig. Dort entwickelte ich Systeme, glich Budgets aus, bewertete Risiken und entwickelte Strategien, wobei 60 % der Mitarbeitenden Zeitarbeitskräfte waren.
Jetzt möchte ich zu einem kleineren Unternehmen wechseln, wo ich als Abteilungsleiter tätig sein kann. Ich weiß, dass Sie derzeit international expandieren und kann vier Jahre Erfahrung mit Zweigstellen in Asien und Europa vorweisen. Die Vorschriften unterscheiden sich von Region zu Region erheblich und Sie brauchen jemanden, der die verschiedenen Hürden überwinden kann. Mein Mann kommt aus Hongkong - ich habe gehört, dass Sie darüber nachdenken, Ihre erste Zweigstelle dort anzusiedeln.
Hier sind einige Zahlen als Vorgeschmack. Weitere Informationen gebe ich Ihnen gerne bei einem Vorstellungsgespüräch.
Personalvermittler arbeiteten gerne mit mir zusammen, da ich alles in meiner Macht Stehende tue, damit sie schneller bezahlt werden. Ich bin ein engagierter Teamplayer und akribischer Planer mit viel Liebe zum Detail. Ich unternehme außerdem alles, um Fehler zu vermeiden.
Jetzt kannst du ihnen „sagen, was du ihnen gesagt hast“. Der letzte Absatz sollte eine kurze Zusammenfassung der Einleitung und des Hauptteils deines Schreibens sein. Außerdem solltest du eine Handlungsaufforderung hinzufügen.
Zum Beispiel: „Darf ich Sie nächste Woche anrufen, um ein Vorstellungsgespräch zu vereinbaren?“
Diese Frage könnte der Ansprechperson zeigen, dass du wirklich eine Antwort willst. Genau diesen Effekt möchtest du erreichen. Du möchtest ja nicht, dass der Personalverantwortliche dein Bewerbungsschreiben beiseitelegt und sich nicht mehr darum kümmert.
Geschäftsbriefe aller Art, einschließlich Bewerbungsschreiben, enden mit „Mit freundlichen Grüßen,", gefolgt von deinem Namen. Eine händische Unterschrift ist nicht nötig, sofern du dein Bewerbungsschreiben nicht ausgedruckt per Post verschickst.
Ziel des Schlussteils des Bewerbungsschreibens: Eine Handlungsaufforderung, die idealerweise ein Vorstellungsgespräch zur Folge hat.
Falls Sie einen Buchhalter suchen, der sich auf Personalfinanzierung spezialisiert, würde ich mich über ein Vorstellungsgespräch sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen, Tim Schneider
Manche Briefe sollen informativ sein, andere unterhaltsam – das Bewerbungsschreiben sollte den Ansprechpartner aber überzeugen. Du versuchst, deine Leserinnen und Leser dazu zu bringen, etwas zu tun – und dafür ist eventuell etwas Psychologie nötig. Laut Psychologen funktioniert das menschliche Gehirn sowohl auf einer emotionalen als auch auf einer rationalen Ebene. Die emotionale Reaktion ist in der Regel schneller und automatischer, sie ist aber kraftvoll, weil sie uns persönlich anspricht. Die rationale Reaktion ist langsamer, überlegter und analytischer – diese Reaktion ist nötig, um jemanden zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen.
Studien haben gezeigt, dass uns ein emotionaler Ansatz empfänglicher für einen rationalen Ansatz machen kann, wodurch wir vom Besten aus beiden Welten profitieren.
Hier ist ein Beispiel für ein Bewerbungsschreiben, das mehr das Herz als den Kopf anspricht:
„Ich kann mich sehr für Zahlen begeistern. Ich liebe es, komplexe Daten zu organisieren und zu analysieren und präzise, relevante Berichte zu erstellen. Ich unternehme außerdem alles, um Fehler zu vermeiden.
Es mag etwas zu persönlich erscheinen, einem potenziellen Arbeitgeber solche Dinge mitzuteilen – aber der Zweck des Bewerbungsschreibens ist es ja, einen persönlichen Eindruck zu vermitteln. Du zeigst deinen Ansprechpartnern, dass du menschlich bist, und stellst sicher, dass sie sich deine Fakten, Zahlen und Anekdoten aufmerksamer durchlesen.
Informiere dich gut über das Zielunternehmen. Analysiere die Stellenanzeige, die Website und Beiträge in den sozialen Medien, um herauszufinden, mit welchem Tonfall das Unternehmen seine Kunden anspricht. Schlage dann einen ähnlichen Ton an – du musst ihn nicht kopieren, achte aber auf dasselbe Maß an Förmlichkeit.
Berücksichtige auch deine Position gegenüber dem Unternehmen. Bewirbst du dich als Studentin bzw. Student für ein Praktikum oder um eine Stelle in der Buchhaltung in einem großen Unternehmen? Sprich jede Person im richtigen Tonfall an.
Selbstvertrauen ist immer gut, Selbstüberschätzung hilft aber nie weiter. Versuche, dich in die Lage des Ansprechpartners zu versetzen, und stelle dir vor, was diese Person von dir halten würde.
Hier sind einige gängige Fehler beim Verfassen von Bewerbungsschreiben:
Um schwere Formatierungsfehler zu vermeiden, solltest du für dein Bewerbungsschreibung eine professionelle Vorlage verwenden. Auf lebenslaufapp.at findest du Dutzende Vorlagen für Lebensläufe und Bewerbungsschreiben. Der Generator führt dich durch jeden Schritt.
Das Ergebnis ist eine ansprechend gestaltete, praxiserprobte PDF-Datei mit passenden Schriftarten. Ein PDF-Dokument hat den Vorteil, dass es universell lesbar ist und die Formatierung erhalten bleibt. So sieht das Bewerbungsschreiben auf dem Bildschirm des Empfängers genauso aus, wie auf deinem.