Mechaniker Lebenslauf Beispiel und Expertentipps (2024)

Du suchst nach einem neuen Job als Mechaniker/in in den Bereichen KFZ, Metalltechnik oder Maschinenbau und brauchst einen überzeugenden Lebenslauf für deine Bewerbung? Wir zeigen dir, wie du einen gut strukturierten und übersichtlichen Lebenslauf erstellst und genau die Kompetenzen hervorhebst, die in deinem Beruf am meisten gefragt sind.

Bereit, das Steuer in die Hand zu nehmen und die nächste Runde in deiner Karriere zu drehen? Dann such dir eine unserer erfolgreichen Lebenslaufvorlagen aus und bring dich in die Poleposition. 

So schreibst du als Mechaniker/in einen guten Lebenslauf

Ein guter Lebenslauf besticht vor allem mit zwei Dingen: den richtigen Inhalten und einer übersichtlichen Struktur. Wir empfehlen dir die folgende klassische Gliederung:

1. Kopf-/Fußzeile
2. Zusammenfassung/Profil
3. Berufserfahrung
4. Aus- und Weiterbildung
5. Qualifikationen: fachlich wie persönlich

Bevor du loslegst, solltest du dir für jeden Bereich in deinem Lebenslauf überlegen, welche Informationen zu deinem Wunschjob und deinem Wunscharbeitgeber passen:

• Welche beruflichen Stationen sind für die Stelle am relevantesten?
  Bei einem Automobilzulieferer könntest du zum Beispiel mit einem Praktikum in einer Autowerkstatt punkten, während ein Haustechnikunternehmen bei der Auswahl der Bewerber/innen vermutlich eher auf Erfahrung in verwandten Branchen achtet.
• Welche persönlichen Fähigkeiten bringst du für die Stelle mit?
  Vielleicht hast du deine Teamfähigkeit in einem größeren Betrieb in komplizierten Projekten bereits unter Beweis gestellt oder du bringst Erfahrung in der Betreuung von Lehrlingen mit.
• Warum passt gerade du gut ins Unternehmen?
  Ein Medizintechnikunternehmen könnte es gerne sehen, wenn Mitarbeitende Erfahrung im freiwilligen Rettungsdienst und damit mit ihren Produkten haben. Überlege dir, was dich am Unternehmen und seinen Produkten am meisten fasziniert.

Welches Lebenslauf-Format passt zu Mechaniker/innen?

Bei Lebenslaufformaten unterscheidet man zwischen chronologischem und funktionalem Format sowie einem Mix aus beiden:

1. Das chronologische Format ist das häufigste: Hier listest du deine beruflichen Erfahrungen und Ausbildungsstationen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge.
2. Das funktionale Format ist perfekt für Quer- und Berufseinsteiger/innen: Hier fokussierst du dich auf relevante Erfahrungen und übertragbare Fähigkeiten, um eventuelle Lücken im Lebenslauf auszugleichen.
3. Das gemischte Format ist eine Zwischenlösung, bei der du zum Beispiel deine relevanten Kompetenzen weiter oben platzierst und deinen beruflichen Werdegang hinten anstellst.

Da Mechaniker/in ein Beruf ist, den man ohne Ausbildung und Erfahrung (zumindest aus der Lehre) nicht wirklich ausführen kann bzw. darf, empfehlen wir für deinen Lebenslauf das klassische umgekehrt chronologische Format.

Welche Kontaktdaten müssen in deinen Mechaniker/in-Lebenslauf?

So wie du als Mechaniker/in darauf achtest, dass die Maschinen und Fahrzeuge, um die du dich kümmerst, alle wichtigen Komponenten enthalten, sollten auch die Kontaktinformationen in deinem Lebenslauf vollständig sein. Gib deinem Wunscharbeitgeber daher in jedem Fall folgende Daten an die Hand:

• Vorname(n) Nachname(n): Schreibe diese immer vollständig aus.
• Wohnort: Erwähne zumindest die Stadt und das Land und, falls relevant, deine Bereitschaft, zu reisen und/oder umzuziehen.
• E-Mail-Adresse: Achte auf eine professionelle Adresse, die keine Spitznamen enthält.
• Handynummer: Vergiss deine Sprachbox-Ansage nicht. Ist sie professionell?

Erwähne ruhig auch fachlich relevante Titel wie Ing., aber verzichte auf private Social-Media-Profile, dein Geburtsdatum, dein Religionsbekenntnis oder deinen Familienstand. All das hat in Zeiten von Diversität und Inklusion in Bewerbungen – selbst bei Traditionsberufen – nichts mehr verloren.

Was gehört in die Zusammenfassung des Lebenslaufs als Mechaniker/in?

Die Zusammenfassung – oder das Profil – am Anfang deines Lebenslaufs ist deine Chance, den Personalverantwortlichen deines Wunscharbeitgebers einen ersten Überblick darüber zu geben, wer du bist und was dich als Bewerber/in ausmacht.

Die folgenden drei Beispiele für Mechaniker-Profile im Lebenslauf kannst du gerne kopieren und an dich und deine Wunschstelle anpassen:

So rückst du deine berufliche Erfahrung als Mechaniker/in ins rechte Licht

Viele listen unter „Beruflicher Werdegang“ einfach ihre Jobs auf, ohne groß auf konkrete Projekte und Erfolge einzugehen. Während eine durchgehende Karrierelaufbahn in ähnlichen Unternehmen und Jobs durchaus aussagekräftig sein kann, interessieren sich Personalbeauftrage am Ende mehr für das, was du bisher erreicht hast.

Erzähle daher mehr über die außergewöhnlichen Erlebnisse und Erfolge in deinen früheren Jobs:

• Wie hast du dich innerhalb eines Jobs oder von einer Stelle zur nächsten weiterentwickelt? Gab es besonders schwierige Diagnoseprozesse oder komplexe Steuerungsaufgaben, die du gemeistert hast?
• Wie hast du dir als Mechaniker/in neue fachliche Kompetenzen angeeignet, um technologisch am Ball zu bleiben? Wie vielfältig waren die Maschinen, für die du verantwortlich warst?
• Wie hat dein letztes Unternehmen von dir als Arbeitskraft profitiert? Wie hast du zum Geschäftserfolg beigetragen? Vielleicht hast du deiner Firma Zeit und Geld gespart, indem du Prozesse automatisiert hast? Oder hast du im Kundenservice gepunktet?

Welche fachlichen und persönlichen Kompetenzen sollte ein/e Mechaniker/in mitbringen?

Im Abschnitt „Kompetenzen“ solltest du die relevantesten fachlichen und persönlichen Fähigkeiten für die jeweilige Stelle anführen. Wie für jeden Job braucht auch ein/e Mechaniker/in den richtigen Mix aus technischem Know-how und zwischenmenschlicher Kompetenz.

Erwähne also neben den fachlichen Qualifikationen, den sogenannten Hard Skills, wie PPS-Kenntnisse und CNC, auch persönliche Kompetenzen, sogenannte Soft Skills. Hier ein paar Beispiele für bei Mechaniker/innen besonders gefragte Kompetenzen:

• Handwerkliches Geschick
• Technisches Verständnis
• Gute Kenntnisse in Mathematik, Physik, Mechanik, Elektronik
• EDV-Kenntnisse (AutoCAD, CAD-Software, Computer Aided Engineering)
• Spezialisierungen wie Hydrauliktechnik oder Gebäudetechnik
• Diagnose und Fehlerbehebung
• Organisationsfähigkeit
• Räumliches und logisches Denkvermögen
• Kommunikationsfähigkeit
• Selbstständigkeit
• Selbstbewusstsein
• Verantwortungsbewusstsein
• Teamfähigkeit
• Detailgenauigkeit
• Physische und psychische Belastbarkeit
• Führungskompetenzen (für Leitungspositionen)
• Englisch (eventuell für Anleitungen notwendig)

Orientiere dich bei der Auswahl der Fähigkeiten an der Stellenausschreibung und beschränke dich auf maximal fünf relevante Kompetenzen.

So überzeugst du im Lebenslauf mit deiner Ausbildung als Mechaniker/in

Mechaniker/in ist ein Beruf, der eine fundierte Ausbildung erfordert. Die meisten Karrieren beginnen mit einer Lehre in KFZ-Technik, Metalltechnik oder Maschinenbautechnik (früher kannte man die Lehre auch unter dem Titel Schlosser/in). Wer Matura macht, kann danach an der Universität Studiengänge wie Maschinenbau oder Bauingenieurswesen absolvieren.

Für eine Fachkraft-Stelle als Mechaniker/in brauchst du aber vermutlich keinen Uniabschluss. Allerdings sehen es Unternehmen gerne, wenn sich technische Fachkräfte auch nach ihrem Lehrabschluss laufend weiterbilden. Immerhin entwickelt sich gerade der technologische Bereich rasend schnell weiter. Erwähne hier also auch eventuelle Zertifizierungen oder Weiterbildungsnachweise aus Schulungsprogrammen und Ähnlichem. Hier ein paar Beispiele:

• Lehrlingsausbilderprüfung
• Betriebsleiter-Ausbildung
• Schadensbegutachter-Zertifikat
• Weiterbildung in Arbeitssicherheit und -schutz
• Weiterbildung in Reklamationsmanagement
• Qualitätstechniker-Zertifikat
• CNC-Fachkraft

Welche Layouts und Designs passen zum Mechaniker-Lebenslauf?

Als Mechaniker/in wird von dir erwartet, dass du sachlich und methodisch an Probleme herangehst, um die Ursache für Fehler zu finden und zu beheben. Außerdem sollst du Maschinen sorgfältig und mit Blick fürs Detail prüfen, um sicherzugehen, dass alles wie geschmiert läuft.

Genau diese Eigenschaften bringst du mit einem schlichten Layout perfekt rüber. Wenn es um das Design deines Lebenslaufs geht, ist weniger oft mehr. Such dir daher ein übersichtliches, klares Layout aus, in dem du und deine Qualifikationen im Mittelpunkt stehen.

Personalisierbares Beispiel eines Lebenslaufs für Mechaniker/innen

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