Jede gute Lehrkraft beginnt ihre Unterrichtseinheit mit einem „Lehrziel“ bzw. dem, was den Schülern vermittelt werden soll. Der zusammenfassende Teil deines Lebenslaufs ist dein Lehrziel. Überlege dir deine allgemeine Botschaft (die auf die jeweilige Stelle zugeschnitten ist) und vermittle diese in 3-4 Zeilen.
Dies ist die einzige Stelle in deinem Lebenslauf, an der du deine Persönlichkeit einbringen kannst – also achte darauf, dass sie deinen Unterrichtsstil widerspiegelt. Beschreibe in deinem ersten Satz deinen Werdegang. Nimm dir dann etwas Zeit, um deinen stolzesten Moment als Lehrkraft zu beschreiben. Falls noch Platz bleibt, beschreibe deine Leidenschaft für dein Fach oder erkläre, warum du Lehrer geworden bist.
Unten findest du ein Beispiel für das Profil deines Lebenslaufs.
Eine dynamische, engagierte Deutschprofessorin, die Studentinnen und Studenten und unterstützt. Ich erstelle und implementiere effektive Lehrpläne, die es ihnen ermöglichen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
Im Abschnitt „Berufserfahrung“ deines Lebenslaufs im Bildungsbereich erzählst du den Personalverantwortlichen, was du in deiner Karriere bereits erreicht hast. Es geht dabei nicht darum, deine beruflichen Aufgaben aufzulisten, sondern deine Erfolge.
Es ist toll, dass du Siebtklässler in Mathe unterrichtet hast – aber kannst du etwas genauer werden? Konntest du zum Beispiel den Notendurchschnitt deiner Klasse erhöhen? Konntest du einen Schüler begeistern, der Mathe vorher nicht mochte? Hast du eine Unterrichtsstunde entwickelt, die auch andere Lehrer oder Lehrerinnen nutzten? Beschreibe derartige Karrierehöhepunkte, um deine Karriere ins rechte Licht zu rücken.
Da im Bildungsbereich oft Zahlen und Statistiken verwendet werden, um Fortschritte zu messen, solltest du einige dieser Daten in deinen beruflichen Werdegang aufnehmen, um zu zeigen, das du in jeder Position erreicht hast.
Deutschprofessorin bei Universität Klagenfurt
August 2016 - März 2021
Deutschassistentin bei Universität Wien
August 2014 - August 2016
Du denkst vielleicht an Kommunikation, Zusammenarbeit und Einfühlungsvermögen, während du Qualifkationen auflistest. Aber der Lehrberuf wird immer techniklastiger. Achte darauf, dass deine Liste auch Computerkenntnisse enthält (vor allem solche, die direkt in der Stellenbeschreibung aufgeführt sind).
Mische im Abschnitt „Qualifikationen“ dein akademisches und fachliches Wissen mit den Eigenschaften, für die dich Eltern und Schüler gleichermaßen lieben. Dieser Abschnitt ist wichtig, da Personalverantwortliche schnell erkennen, ob du über die gesuchten Qualifikationen verfügst. Sie erfahren außerdem, was deiner Meinung nach einen guten Pädagogen ausmacht.
Unten findest du ein Beispiel für den Abschnitt „Qualifkationen“ in einem Lebenslauf.
Es ist nicht verwunderlich, dass Pädagogen Wert auf Bildung legen – platzierst du diesen Abschnitt also vor dem Qualifikationsabschnitt (oder sogar vor dem Abschnitt über deinen beruflichen Werdegang, falls du Lehrer im ersten Jahr bist). Führe alle deine Abschlüsse und eventuelle Notendurchschnitte auf.
Falls du an Seminaren oder Lehrgängen teilgenommen hast, die dein Fachwissen erweitern, führst du diese ebenfalls hier auf.
Wenn du auf Konferenzen Vorträge gehalten, Artikel veröffentlicht oder aktiv in Bildungsorganisationen mitgewirkt hast, solltest du in Erwägung ziehen, einen Abschnitt über berufliche Aktivitäten hinzuzufügen, um diese wertvollen Informationen unterzubringen.
M.A. Deutsch, Universität Klagenfurt
September 2011 - Juni 2014
Matura, Gymnasium Klagenfurt
September 2003 - Juni 2011